Informtionen zu Streckensperrungen
ARGE - Arbeitsgemeinschaft gegen Streckensperrungen
Einseitige Streckensperrungen für Motorräder gehen uns alle an!
Bei uns in Deutschland sind schon über 140 Strecken nur für Motorräder gesperrt bzw. von Sperrung bedroht.
Wir Motorradfahrer legen große Entfernungen zurück, und so kann es jedem von uns unterwegs unverhofft passieren, daß er vor einem Sperrungsschild steht und umdrehen muß.
Sperrungen haben oft weitreichende Folgen:
Sie trennen ganze Regionen, zwingen Motorradfahrer auf ungeliebte und gefährliche, teilweise LKW-überlastete Bundesstraßen und Autobahnen. Das ist die eine Seite. Die andere ist, daß wir Motorradfahrer es nicht zulassen dürfen, daß Sperrungen zum Instrument von Politik und Verwaltung werden. Beide diskriminieren uns als "unbeliebte Gruppe", um daraus auf Kosten von uns Motorradfahrern politischen Vorteil zu erlangen.
Schließlich werden für Autofahrer keine Ausflugstrecken wegen starken Verkehrsaufkommen gesperrt.
Unfallträchtige Autobahnen (wie z.B. die BAB 2) werden auch nicht gesperrt, weil jede Woche erneut Autofahrer ihre Statussymbole zu Schrott fahren.
Für die Ausgrenzung von uns Motorradfahrern sind diese Argumente jedoch ausreichend.
Die Streckensperrungskarte der BU zeigt heute bereits 140 Sperrungen. Aber längst nicht alle sind der BU bekannt. So geht der Kampf für eine freie Fahrt auf allen Straßen weiter.
Biker, kämpft für Eure freien Strecken !!!
Streckensperrungsarbeit der BIKER UNION
Ein Thema, daß die BIKER UNION (BU) in ihrer 10jährigen Geschichte mit am längsten beschäftigt, ist die Problematik der einseitigen Streckensperrung für Motorräder. Seitdem man an die BU herantrat und sie zur Mitarbeit in der BIGS (Bundesinitiative gegen Streckensperrung) einlud, kümmert sich der Verein um dieses Problem. Das dies auch Tiefschläge für den Verein bedeutete ist klar. So warnten Vertreter der BU seinerzeit davor, die BIGS von einem "runden Tisch" in einen e.V. zu verwandeln. Aus der eigenen Erfahrung heraus befürchtet man eine Lähmung der Aktivitäten durch den Vereinsapparat. Damals sprach sich die Mehrheit der Anwesenden für die Vereinsgründung aus und die BU ging ihre eigenen Wege.
Im Mai 1987 wurde vom BVDM e.V., der BIKER UNION e.V. und "Reifen Krupp aktuell" die Arbeitsgemeinschaft gegen Streckensperrung für Motorradfahrer (ARGE) gegründet um künftig effektivere Basisarbeit leisten zu können.
Erfolge in der Streckensperrungsarbeit
Begründungen für Streckensperrungen
Waren es anfänglich einige Kurorte, die mit dem Hinweis auf den §45 der StVO ein Nachtfahrverbot (meist zwischen 22 und 6 Uhr) für Motorräder aussprachen, so sind es heutzutage hauptsächlich Landkreise oder sogar Bundesländer, die uns die schönen Motorradstrecken sperren. Fahrzeugaufkommen, Fahrgeschwindigkeiten und Unfallzahlen von Motorrädern sind die Gründe, die meist für Streckensperrungen angegeben werden. Bei vielen Sperrungen sind Gründe, die meist für Streckensperrungen angegeben werden. Bei vielen Sperrungen sind diese Punkte mit Zahlen nicht zu belegen, da die meisten Behörden aufgrund einiger Bürgerproteste reagieren, anstatt Messungen durchzuführen. Selbst wenn diese Messungen tatsächlich negativ für die Motorradfahrer ausfallen, kann mit anderen Maßnahmen, als mit Sperrungen, die Situation verbessern werden. Schließlich werden Autobahnen auf denen jede Woche mehrere Unfälle sind auch nicht einfach gesperrt, damit es keine Unfälle mehr gibt. Nun kann man es sich einfach machen und eine andere Strecke für seinen Ausritt am Wochenende benutzen. Damit ist das Problem nur um einige Zeit verschoben. Denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Anwohner der Ausweichstrecke, durch den erhöhten Motorradverkehr ebenfalls auf die Barrikaden gehen.
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Arbeitsgemeinschaft gegen Streckensperrung für Motorradfahrer (ARGE)
Im Mai 1987 wurde vom BVDM e.V., der BIKER UNION e.V. und "Reifen Krupp aktuell" die Arbeitsgemeinschaft gegen Streckensperrung für Motorradfahrer (ARGE) gegründet, um künftig effektivere Basisarbeit leisten zu können.
Das werden wir tun:
Unsere Mitarbeit in der ARGE ist ehrenamtlich.
Was kannst DU tun?
Es gibt viele Möglichkeiten, tätig zu werden, statt sich nur passiv zu ärgern. Und Du hast schon etwas getan, wenn Du nur einen der folgenden Punkte wahrnimmst:
Denn wir können nur zusammen etwas erreichen !!
Die ARGE - was ist sie, warum existiert sie?
Aufgrund der Art und Weise, wie der IVM (Industrie-Verband-Motorrad) die Streckensperrungsarbeit mit den Geldern der Industrie finanziert, haben wir uns vor einigen Jahren mit dem BVdM und "Reifen Krupp aktuell" zusammen gesetzt und die "Arbeitsgemeinschaft gegen Streckensperrungen für Motorradfahrer", kurz ARGE genannt, gegründet. Hier zeigt sich, daß wir mit den anderen großen Verbänden inzwischen gemeinsam an einem Strang ziehen.
Die Absichten
Wir wollen dafür sorgen, dass die zukünftige Streckensperrung örtlicher Initiativen eine finanzielle Grundlage bekommt. - Die ARGE soll, aufgrund des kleinen Kreises der Entscheidungsträger schnell entscheiden, und aktiv werden können.
Wir sind dabei, unsere Datenbank auszubauen, unter anderem mit folgenden Informationen:
Wo gibt es in Deutschland Sperrungen?
Mit welcher rechtlichen Begründung und von welcher Behörde wurden sie erlassen?
Welche Aktionen oder Prozesse werden und wurden dagegen durchgeführt, mit welchem Erfolg?
Wer waren die Aktiven, wer die Anwälte? Welches sind die Aktenzeichen, wo kann man die Akten erhalten?
Welche Institutionen gibt es, die Material für Aktionen zur Verfügung stellen können?
Wer kann Informationen über Entwicklungen in Deutschland und in der EG geben?
Welche Redaktionen und Journalisten stehen unserem Anliegen positiv gegenüber?
Diese Daten sollen dabei helfen:
Die Erfahrung der Kläger und Anwälte gegen Streckensperrungenoder rechtsverwandte Prozesse auszuwerten, um alle rechtlich günstigen Aspekte in künftigen Prozessen einbringen zu können.
Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben.
Drucksachen zu erstellen und zu verteilen.
Initiativen gegen Streckensperrungen finanziell zu unterstützen und Anwalts- und Prozesskostenhilfe zu leisten. Uns stehen zur Durchführung des Vorhabens alle modernen Kommunikationstechniken sowie die nötigen Computer und Software kostenlos zur Verfügung.
Finanzielles Konzept
Die finanzielle Grundlage für die ARGE schaffen wir durch einen Fond. Die Kosten sollen auf viele Betroffene verteilt werden. Weder die örtlichen Initiativen, noch wir, einer der großen Verbände, sind allein in der Lage die benötigten Gelder zu beschaffen bzw. bereit zu stellen. Dieser Fond wurde auf 25.000,- DM festgelegt. Bereits ein Drittel der Anfangssumme konnte aufgebracht werden.
Mit diesem Anfangskapital wird finanziert:
Das Werbematerial für die ARGE. Hiermit sollen zusätzliche Finanzpartner gefunden werden.
Flugblätter, die bei Aktionen von den örtlichen Initiativen angefordert werden können.
Die juristische Überprüfung von beabsichtigten Streckensperrungsprozessen im Vorfeld durch hochrangige Juristen. Diese Juristen arbeiten nicht umsonst.
Die Ausarbeitung von Taktiken bei beabsichtigten Streckensperrungsprozessen im Vorfeld durch hochrangige Juristen. Es kann nicht angehen, dass die Energie unerfahrener Provinzanwälte immer wieder nutzlos verpufft.
Sollte eine Initiative gegen eine Sperrung klagen wollen, wird die Sache auf Durchführbarkeit geprüft. Anschließend werden die bisherigen Geldgeber angesprochen, um diesen Prozess zu unterstützen. Sie unterstützen ihn nicht mit einer festgelegten Summe. Denn die Kosten eines Prozesses sind nur ungefähr abzuschätzen. Deshalb zeichnen sie, wie beim Gründungsfond auch, einen bestimmten Prozentsatz. So ist die Finanzierung auch dann noch gewährleistet, wenn das Ganze ein paar Mark teurer wird. Geht es in die nächste Instanz, werden die Geldgeber nach dem gleichen System erneut um Unterstützung gebeten.
Das Spendenkonto:
(BVdM) Kto.Nr. 989800 Volksbank Neustadt/Wstr. BLZ. 546 900 00.
Dieses Konto ist beim BVdM eingerichtet worden, da dieser Verein gemeinnützig ist.
Die bisherige Unterstützung
Neben vielen kleinen Unternehmen unterstützt uns auch Yamaha Deutschland, Norton Deutschland und Dunlop unser Projekt. Andere große Firmen, wie z.B. Honda stehen auf dem Standpunkt diese Unterstützung ausschließlich über den Industrieverband Motorrad (IVM) innerhalb der BAGMO zu leisten. Dies macht uns zur Zeit noch Probleme. Allerdings bröckelt die Front, die der IVM gegen uns aufgebaut hat. Es gibt bereits ein paar Unternehmen, die uns unterstützen, aber auch an dieser Stelle nicht namentlich genannt werden möchten, da sie dem eigenen Verband nicht in den Rücken fallen wollen.
Die Mitarbeit in der ARGE ist übrigens ehrenamtlich.
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